Pain on Stage

Fotografie und ich...


eine Action-Figur von mir

Wie kam ich dazu mit der Kamera unterwegs zu sein?


Wann es losging, kann ich nicht wirklich sagen. Ok zur Konfirmation hatte ich mir eine Kamera gekauft. Eine REVUE mit einem f1,8/50 mm Objektiv. Diese begleitete mich auf Klassenfahrten und so weiter. Eine richtige Ahnung was ich da mache, wusste ich eigentlich nicht wirklich. Munter an der Blende und der Verschlusszeit herumgedreht bis die kleine Lampe "grün" war. Es klappte recht gut und die Bilder konnten sich sehen lassen.


...und los ging die Eskalation


Mit Beginn meiner Ausbildung fing das ganze Drama definitiv an. Eigentlich wollte gerne in der Computerabteilung meine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel machen – doch mein Betrieb bildete da nicht aus. Und so kam ich in die Fotoabteilung – genauer Foto/Optik. Na ja was soll man machen Hauptsache einen Ausbildungsplatz bekommen. Da ich mein Bestes geben wollte, steigerte ich mich doch etwas in die Ausbildung rein. Einer der Mitbewerber - ein kleines Fotogeschäft - war von der Geschäftsaufgabe betroffen. Dort konnte ich für recht kleines Geld ein komplettes Schwarz/Weiß Labor erstehen. Von da an war die heimische Waschküche mein Labor - geduldet von meiner Mutter. Da ich eigentlich keine "richtige" Kamera hatte, musste die von meinem Bruder herhalten. So knipste ich alles, was nicht bei 3 auf den Bäumen war - und selbst wenn etwas auf dem Baum war, war es nicht sicher von mir die VHS in Tübingen hatte einen Fototreff, wo ich mich öfters blicken ließ. In dieser Zeit kam die digitale Fotografie so langsam auf. Ein Mitglied fotografierte Semiprofessionell Sport (Leichtathletik, Schwimmsport...). Es war immer erstaunlich was er nach dem Scannen der Dias noch am PC herausholen konnte. Diascanner waren damals so teuer, dass man sie im Labor scannen ließ.


Angefixt durch Thorsten


Ende des ersten Lehrjahres fragte mich ein Kollege Thorsten, ob ich Lust hätte ihn bei einem Festival zu begleiten. Klar warum nicht. Wir kamen immerhin umsonst rein und könnten dem Veranstalter bzw. dem Verein (welcher meinen Kollegen gefragt hatte) ja evtl. Bilder verkaufen. Da ich ja keine gescheite Kamera hatte, konnte ich mir in meiner Abteilung eine Ausleihen. Immerhin musste ich ja lernen wie die ganzen Geräte, die ich Verkaufen sollte funktionieren. Es war eine Nikon 801s - damals meine Traumkamera. Bewaffnet mit ausreichend Fuji 1600er-Filmen standen wir im Fotograben. Und damit war es um mich geschehen. Porträts und andere "gestellte" Motive waren und sind nicht so meins. Bei Konzerten muss man nehmen, was man bekommt. Bei dem Festival damals traten neben einigen Liedermachern unter anderem BAP, die Hooters und die Guano Apes auf. Es war der Wahnsinn - im Fotograben neben den Profis zu stehen. Ok dieses Mal mit etwas mehr Ahnung was so zu tun ist. Von da an versuchte ich immer wieder mal Konzerte etc. zu fotografieren.


Laute Musik, Ohrenstöpsel udd Bierduschen


Richtig los ging es allerdings während meiner Zeit im Ruhrpott. Dieser ist (Rock) Musik-technisch sehr breit aufgestellt. Immer wenn möglich musste die Kamera mit ins Konzert. Klar ich musste sie ab und zu auch wieder ins Auto bringen Mein erstes Festival was das RMM - Ruhrpott Metal Festival. Ich fragte direkt beim Veranstalter nach und stellt direkt klar, dass ich den Eintritt nicht umsonst möchte - lediglich die Kamera sollte mit rein. Der Fotograben wäre dann noch das i-Tüpfelchen. Und es klappte - ich durfte rein mit Graben und allem drum und dran...


Es darf aber auch gerne leise und gechillt sein


Neben Konzerten bin ich auch sehr gerne in der Natur unterwegs - dabei schleppe ich dann gerne mein 150-600er Objektiv durch die Gegend - Füchse fehlen mir noch in der Sammlung auch im Urlaub darf die Kamera natürlich nicht fehlen. Da wir sehr gerne in den USA unterwegs sind - wir machen dort immer unsere berühmt-berüchtigten Rundreisen. Alles selbst geplant mitm Auto, Hotel und Motel... Spannend wird es immer beim Abflug, wenn ich wieder mal alles an Kamerakram mitschleppt und stets etwas über Handgepäcks-Gewichtsgrenze bin. Da das Schleppen doch immer etwas mühselig ist, kam dieses Jahr eine Panasonic S9 in die Familie. Vollformat im L-Mount-System. Mal schauen, wann es wieder auf Tour geht und die "kleine" ihr Debüt feiern darf.


...to be continued...!